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Die Spielstätte des SC Union Oberschöneweide am Rande der Gemeinde, an der Wattstraße, genügte 1919 den Ansprüchen des inzwischen berlinweit erfolgreichen Klubs nicht mehr.
Nur wenige Kilometer in Richtung Köpenick entfernt, am Rande der Wuhlheide auf gepachtetem Gelände fast unmittelbar am Forsthaus schufen die Unioner ihren Sportpark Sadowa. Hier trugen sie am 7. März 1920 erstmals ein Punktspiel aus, bevor sie zur offiziellen und feierlichen Einweihung mit dem 1. FC Nürnberg den Deutschen Meister empfingen. Die Begegnung am 7. August 1920 vor 7.000 Zuschauern gewannen die Gäste mit 2:1 Treffern. Die Spielstätte mit 10.000 Plätzen für die Besucher wurde mit den Erfolgen des Klubs zu einer der ersten Adressen des Berliner Fußballsports – auch nach Ende des II. Weltkrieges, als der Verein zur Sportgruppe Oberschöneweide, später dann zur Betriebssportgemeinschaft Motor Oberschöneweide umstrukturiert wurde.
In den frühen 1950er-Jahren verhinderten bauliche Mängel an den Anlagen und Schäden am Platz selbst den Spielbetrieb an der Traditionsstätte. Erst vom Herbst 1955 an trat die Mannschaft – inzwischen hieß der Verein SC Motor Berlin – wieder regelmäßig an der Alten Försterei an. Kapazitätserweiterungen waren seit den 1950er-Jahren Gegenstand von Überlegungen der Verantwortlichen. Nach weiteren klubinternen Umstrukturierungen und Umbenennungen zum TSC Oberschöneweide und zum TSC Berlin und nach der Gründung des 1. FC Union Berlin im 1966 wurden 1968 etwa 5.000 neue Stehplätze errichtet, bis 1970 entstanden ein neues Sozialgebäude und weitere Trainingsanlagen.
Einen zweiten umfangreichen Ausbau ihres Stadions erlebten die Unioner am Anfang der 1980er-Jahre, als die Traversen hinter den Toren vergrößert und damit die Zuschauerkapazität auf 23.000 Plätze erweitert wurde. Im Jahr 2000 wurde die Sitzplatztribüne überdacht und die Flutlichtanlage in Betrieb genommen.
Die Stehplatztribünenreihen wurden im Rahmen des größten komplexen Bauvorhabens in der Geschichte der Sportanlage vom Frühjahr 2008 bis zum Sommer 2009 neu saniert. Darüber hinaus wurde der Stehplatzbereich überdacht. Im Spielfeldboden wurde eine ebenso eine Rasenheizungsanlage installiert, wie in einem Teil der Trainingsanlage.
Mit einer Aktienemission wurde das Stadion 2011 in die Verantwortung der Mitglieder des 1. FC Union Berlin und treuer Sponsoren überführt. Den Kapitalzufluss nutzten die Verantwortlichen, um vom Juli 2012 bis Juli 2013 eine moderne Haupttribüne zu bauen. Sie wurde am 12. Juli 2013 mit einem 3:0-gewonnenen Freundschaftsspiel gegen Celtic Glasgow im mit 21.873 Gästen ausverkauften Stadion eingeweiht.
Seit 2015 bietet das Stadion An der Alten Försterei 22.012 Zuschauern Platz.
Lesen Sie die gesamte Geschichte des 1. FC Union Berlin und der Alten Försterei
Fotos:
1. Bild: Archiv 1.FC Union Berlin
2. Bild: Archiv der VSG WUHLHEIDE - BÜRSTE
3. Bild: Archiv 1.FC Union Berlin
4. Bild: Jürgen Sendel